Prag
Prag

Prag

Traumstadt an der Moldau
Mit Fotografien von Julius Silver und Harald Salfellner
  • 19,5 x 19,5 cm, 72 Seiten
  • Halbleinen mit Goldprägung, Fadenheftung
  • ISBN 978-3-89919-594-1
  • Vergriffen
€ 14,90 (D)€ 15,40 (Ö)

Was kein Pragbesucher versäumen sollte, ist in diesem gebundenen Büchlein versammelt: die erhabene Prager Burg, die berühmte Karlsbrücke, der Altstädter Ring mit der Astronomischen Uhr. Ein liebenswürdiger Bild- und Textband über die Traumstadt an der Moldau.

„Oh Prag, Du tolle, Du feierliche Stadt, Du Stadt der Märtyrer, der Musikanten und der schönen Mädchen…“ 

Wilhelm Raabe

Pressestimmen Pressestimmen

Ein wunderschönes, handliches Buch, dessen Titel schon Lust macht und die merkwürdig schöne, optimistische Stimmung der Karlsbrücke mit dem Blick hinüber auf die Kleinseite einfängt. Allein dieses zarte Gemälde sieht man tausendfach ausgestellt zum Kauf auf der Karlsbrücke, sie sind alle eigentümlich schön und jeder Blick rundum macht sie wahr.

Wann immer wir Lust bekommen auf Prag, liegt dieses Buch voller Geschichten nicht weit. Wir wohnen im ehemaligen Haus von Tycho Brahe und tauchen ein in die Faszination der für uns schönsten Stadt der Welt. Dieses Buch bietet schönste literarische Begründungen, Annäherungen, warum dies so sein könnte.

Wir standen vor Beginn der großen Überschwemmung an der Moldau, das Wasser stieg und die Schreie der Vögel bleiben für immer in uns, das Lied der Moldau von Brecht ist grundlegend schön:

„Am Grunde der Moldau wandern die Steine.
Es liegen drei Kaiser begraben in Prag.
Das Große bleibt groß nicht und klein nicht das Kleine.
Die Nacht hat zwölf Stunden, dann kommt schon der Tag.“

EICHENDORFF, SCHINKEL, GRILLPARZER, ANDERSEN, HEBBEL, RILKE, NERUDA, MEYRINK, BRECHT, HAUPTMANN, FRISCH, KUNDERA, KAFKA U.V.M. ranken ihre Geschichten und Hintergründe um eine Stadt, deren Geschichte auch die Geschichte der deutschen gegen die tschechische Sprache ist. Lange mussten die Tschechen eine deutsche Amtssprache ertragen und zu Kafkas Zeiten machten sich diese Unterwerfungen zum Ende des 19. Jahrhunderts deutlich Luft, mit Protestaktionen und Massendemonstrationen, deren Heftigkeit alles bisher Dagewesene übertraf. (Harald Salfellner: Kafka und Prag). Absurde Gesetze und Amtssprachen-Anordnungen sorgten für ein bürokratisches Chaos und Unsicherheiten.

Grillparzer beschreibt Prag als eine wirklich schöne Stadt mit dieser Liebeserklärung: „Die Lage im Kessel von schönen und reich bepflanzten Bergen, überall vorteilhafte Linien bildend, der breite Fluss mitten durch die Stadt, das Häusergewühl durch sonderbare Türme und hervorragende Gebäude aller Art wohltuend unterbrochen und in Partien gesondert, der Hradschin das Ganze krönend, alles trägt dazu bei, diese Stadt, recht gemäldehaft zu einer der schönsten für den Besucher zu machen.“

Wenn man öfters in dieser Stadt weilt - und das ist sehr wahrscheinlich nach einem Erstbesuch - dann ist dieses Buch ein phantasiereiches Dokument, um Stein um Stein einer reichen Geschichte zu erleben, ja diese Steine zu einem eigenen Bild zusammenzufügen. Durchzogen ist es durch einige Gemälde-Abbildungen, die exakt das transportieren, was wir immer wieder in Prag erleben: fast jeder Blick, jeder Halt ein Gemälde.

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