Zur Geschichte der Medizin
Aus dem Weltreich der Heilkunst und Pharmazie
Eine digitale Galerie

Paul Cézanne: Die Autopsie

Gezeigt ist ein nahezu sitzender Leichnam, der Arzt mit aufgekrempelten Ärmeln steht über dem rechten Schenkel gebeugt und scheint mit beiden Händen am Toten zu hantieren. Ein junger Assistent oder eine Dame in rotem Hemd blickt von der Seite her auf die Szene. Es ist nicht zu sehen, ob der Leib geöffnet ist, Instrumente sind nicht dargestellt.

5. April 1866.  Vor 150 Jahren starb in Jaffa (Palästina) der britische Arzt und Pathologe Thomas Hodgkin, Namensgeber der 1832 von ihm beschriebenen Krankheit (Morbus Hodgkin, Hodgkin Lymphom, Lymphogranulomatose). Als gläubiger Quäker und Bewunderer von William Penn war Hodgkin Mitbegründer einer Gesellschaft zum Schutz der indigenen Völker im Britischen Weltreich, der Aborigines’ Protection Society, die 1909 in der Anti-Slavery International aufging. 

Der Chirurg kann alles, aber er weiß nichts.
Der Internist weiß alles, aber kann nichts.
Der Pathologe kann alles und weiß alles,
                                                           ... aber zu spät!

Als Pathologe ist man gewohnt, daß sich keiner bedankt...

Hans Bankl

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